Direkt zum Hauptbereich

Schwerere Störung bei Apple: Automatische Abmeldung auf allen Geräten

Seit mehreren Stunden sind manche Apple-Nutzer von einem merkwürdigen Phänomen geplagt: Die Betroffenen wurden automatisch von allen Apple-Diensten inklusive iCloud und iMessage auf allen Geräten abgemeldet. Über Foren und Social Media findet man unzählige Berichte zum Thema – doch es scheinen bei Weitem nicht alle Kunden betroffen zu sein.

Passwort nicht mehr gültig
Versuchen sich Betroffene mit ihrer Apple-ID erneut anzumelden, erhalten diese nur die Meldung, das Passwort sei nicht mehr gültig oder dass Apple die Anfrage aktuell nicht bearbeiten könne. Ein Zurücksetzen des Passwortes funktioniert im Regelfall, so dass Kunden wieder Zugriff auf ihre Apple-ID erhalten. Zumindest sind die gespeicherten Daten auf iCloud nach Zurücksetzen des Passwortes weiterhin vorhanden.



Zusätzliche Hürde: Diebstahlschutz
Beim erneuten Anmelden ist eine sonst sehr nützliche Funktion jetzt allerdings eine große Hürde: Ist der zusätzliche Diebstahlschutz aktiviert, können sich Nutzer nur an vorgegebenen Orten erneut auf den Geräten anmelden. Ist man beispielsweise auf Reisen, stellt dies ein großes Problem dar – besonders, da Dienste wie iMessage oder iCloud dann nicht genutzt werden können.

App-spezifische Passwörter ebenfalls weg
Nach Zurücksetzen des Passwortes gibt es ein weiteres Problem: Die App-spezifischen Passwörter sind nicht mehr vorhanden, welche man zur Anmeldung bei Drittherstellerdiensten vergeben hat. Nutzt man viele Dienste, die auf iCloud zugreifen, kann dies zu einem großen Ärgernis werden.

Grund unklar
Leider ist zum aktuellen Zeitpunkt völlig unklar, wie weit verbreitet das Problem ist – nicht alle sind von diesem ärgerlichen Problem betroffen, doch die Meldungen auf Social Media lassen darauf schließen, dass eine beträchtliche Anzahl mit diesen Schwierigkeiten kämpft. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Probleme auf einen Angriff auf die Apple-Infrastruktur zurückzuführen sind. Betroffene sollten, wenn diese nicht sofort auf Apple-Dienste angewiesen sind, noch einige Stunden zuwarten, ob anschließend wieder ein Anmelden mit dem ursprünglichen Passwort glückt.


Aktualisierung Samstag 19:50: Noch immer melden sich neue Betroffene, welche von ihren Geräten "ausgesperrt" wurden. Auch kristallisiert sich weiterhin kein konkreter Auslöser der Schwierigkeiten heraus, warum einige Nutzer dieses Problem haben und andere nicht. Trotz der großen Menge an Betroffenen aktualisierte Apple die Statusanzeige nicht – alle Dienste seien funktionsfähig.

Aktualisierung Samstag 23:30: Noch immer fehlt jedwede Kommunikation von Apple bezüglich des ärgerlichen Fehlers. Aufgrund der Menge der betroffenen Nutzer und der Vielzahl der Berichten über Social Media, Foren und auf Nachrichtenseiten dürfte Apple mittlerweile mit Sicherheit von dem Fehler unterrichtet sein – doch das Problem besteht weiterhin und der Strom neuer Betroffener reist nicht ab.

Aktualisierung Sonntag 12 Uhr: Auch mehr als 24 Stunden nach den ersten Berichten melden sich immer noch Betroffene zu Wort, die aus ihrer Apple-ID ausgesperrt wurden. Nach wie vor schweigt Apple zu dem weitreichenden Problem, welches mit Sicherheit einige Nutzer vor schwer lösbare Probleme stellt. Quelle: mactechnews

JZ-App
Vorlesen lassen

Kommentare

Beliebte Beiträge

Waldbrand Kreta: 5000 Menschen aus Ierapetra evakuiert

Ein großer Waldbrand nahe der Touristenstadt Ierapetra im Südosten Kretas hat zur Evakuierung von drei Dörfern sowie zahlreichen Hotels und Pensionen geführt. Nach Schätzungen der örtlichen Behörden wurden rund 5.000 Einheimische und Touristen in Sicherheit gebracht. Die Flammen näherten sich in der Nacht zum Donnerstag teils bis auf wenige Meter an Häuser und Pensionen heran. Dichter, beißender Rauch breitete sich aus, wie Augenzeugen berichteten. Zehn Hubschrauber im Einsatz Mit dem ersten Tageslicht wurden zehn Löschhubschrauber gegen die Flammen eingesetzt, teilte Feuerwehrsprecher Vassilis Vathrakogiannis mit. Die Feuerfront sei inzwischen auseinandergebrochen. «Wir kämpfen gegen viele verstreute Brandherde», sagte der Sprecher. Eine Bilanz der Zerstörungen werde es erst geben, wenn der Brand unter Kontrolle gebracht worden sei. Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar. Verstärkung aus anderen Regionen Die örtlichen Einsatzkräfte erhielten Verstärkung aus anderen Regionen Gri...

NASA-Rover meldet Entdeckung auf dem Mars, die alles verändert

Das Drama zweier Welten: Während die Erde seit über 3,5 Milliarden Jahren pulsierendes Leben beherbergt, starb der Mars einen stillen Tod. NASA-Rover Curiosity hat nun das kosmische Rätsel gelöst - und die Antwort liegt in einem fatalen Ungleichgewicht. Warum blieb der Mars unbewohnbar? Die Marsoberfläche zeigt überall Spuren vergangener Wasserwelten, wie ausgetrocknete Flussläufe und ehemalige Seebetten. Doch warum konnte der Mars diese lebensfreundlichen Bedingungen nicht aufrechterhalten? Eine im  Fachjournal Nature veröffentlichte Studie  unter Edwin Kite von der University of Chicago liefert die Antwort. Karbonate verraten trauriges Mars-Geheimnis Curiosity entdeckte Gesteine voller Karbonate - Mineralien, die Kohlendioxid aus der Atmosphäre binden. Diese Entdeckung belegt, dass der Mars einst einen Kohlenstoffkreislauf besaß, ähnlich der Erde. Allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: Während auf der Erde ein ausgewogener Kreislauf herrscht, war der Mars...

Klimawandel bedroht Vanilleproduktion durch Bestäuber-Verlust

Der Klimawandel bedroht die weltweite Vanilleproduktion auf eine bisher wenig beachtete Weise. Forscher der belgischen Universität Leuven und der Universität von Costa Rica warnen vor dramatischen Veränderungen in den Lebensräumen wilder Vanillepflanzen und ihrer Bestäuber. Die Wissenschaftler berichten im Fachjournal «Frontiers in Plant Science», dass zunehmende Klimaextreme die tropischen Regionen Mittelamerikas stark verändern werden. Während einige Gebiete für Vanillepflanzen attraktiver werden könnten, verschlechtern sich gleichzeitig die Lebensbedingungen für die Insekten, die diese Pflanzen bestäuben. Bestäuber verlieren ihre Lebensräume Besonders dramatisch sind die Prognosen für die Bienen. Die Modellierungen zeigen für alle untersuchten Bienengattungen einen Rückgang der geeigneten Lebensräume voraus. Im Szenario mit weniger globalem Klimaschutz fallen die Verluste besonders drastisch aus. Die Forscher analysierten die Verbreitungsgebiete von elf neotropischen Vanille-Arten u...

Google setzt auf Abwehr: Android 16 erkennt Spionageversuche im Mobilfunknetz

Wer glaubt, mit dem Smartphone immer sicher unterwegs zu sein, könnte bald eines Besseren belehrt werden – zumindest, wenn Google mit Android 16 hält, was die Entwickler:innen versprechen. Gefälschte Mobilfunkzellen, sogenannte  IMSI-Catcher , ermöglichen es Angreifer:innen, Standortdaten abzugreifen, Anrufe mitzuhören oder Nachrichten mitzulesen. Mit Android 16 wird Google aus Mountain View im US-Bundesstaat Kalifornien erstmals ein System einführen, das Nutzer:innen vor solchen Lauschangriffen warnt, wie  heise.de  berichtet. Was steckt hinter dem neuen Warnsystem? Im Mittelpunkt steht eine neue Funktion namens „Sicherheit des Mobilfunknetzes“, die direkt in die Systemeinstellungen integriert werden soll. Nutzer:innen können dort Benachrichtigungen aktivieren, die warnen, sobald sich das Smartphone mit einem unverschlüsselten Mobilfunknetz verbindet oder wenn das Netz versucht, eindeutige Gerätekennungen wie IMSI oder IMEI auszulesen. Solche Vorgänge sind typi...

Überweisungen: Neue EU-Regel schützt vor Betrug ab 9. Oktober

Banken müssen ab dem 9. Oktober bei Überweisungen im Euroraum prüfen, ob Name und IBAN des Zahlungsempfängers mit den Daten des Zielkontos übereinstimmen. Der Zahlende wird binnen Sekunden über das Ergebnis informiert und kann dann entscheiden, ob er das Geld transferiert oder nicht. Die neue EU-Vorgabe soll Verbraucher vor betrügerischen oder fehlerhaften Überweisungen schützen. Bisher müsse ein Zahler den Daten vertrauen, die ihn per Rechnung oder E-Mail erreichen, sagt Ingo Beyritz, Leiter Zahlungsverkehr beim Bundesverband deutscher Banken (BdB). Transparenter Datenabgleich zwischen Geldhäusern «Allein anhand dieser Daten können Sie als Zahler nicht entscheiden: Sind das saubere Daten?», erklärt Beyritz. Künftig würden Daten zwischen Geldhäusern für den Zahler transparent abgeglichen, bevor die Zahlung ausgeführt wird. Die sogenannte Empfängerüberprüfung (Verification of Payee, kurz: VOP) ist Teil einer EU-Verordnung. Ziel ist, insbesondere beim Online-Banking für zusätzliche Siche...