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Ein gutes Jahr für den Grundwasserspiegel

Im Vergleich zu den vorherigen fünf Jahren gab es 2023 deutlich mehr Regen. Für die Umwelt eine dringend benötigte Erholung: die gesunkenen Grundwasserstände konnten wieder ansteigen.
Das Jahr 2023 war im Vergleich zu den Vorjahren deutlich nasser. Für die ausgetrockneten Böden und den Grundwasserspiegel brachte der Regen eine dringend notwendige Erholung. Der Bilanz des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) zufolge sind die Grundwasserstände bundesweit wieder angestiegen.
Es sei "ein gutes Jahr für den Wasserhaushalt" gewesen, sagt Andreas Marx, der Leiter des Dürremonitors beim UFZ. Bereits über den vergangenen Winter hätten sich die Grundwasserstände gut erholt und derzeit seien "die Böden bis zu einer Bodentiefe von 60 Zentimetern patschnass". In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen seien die Böden sogar in einer Tiefe bis zu zwei Metern so nass wie statistisch nur alle zehn Jahre. Im Osten Deutschlands, vor allem in Brandenburg, Sachsen und im Norden von Sachsen-Anhalt steige der Grundwasserspiegel wieder an.
Seit 2018 deutlich zu trockene Sommer
Die höheren Regenmengen in diesem Jahr waren für die Umwelt dringend nötig. Denn die Sommermonate in den vorangegangenen fünf Jahren waren deutlich zu trocken, vor allem der extreme Dürresommer 2018. In dieser Zeit fehlten pro Jahr bis zu 50 Prozent an Niederschlag, die hohen Temperaturen und die damit verbundene schnellere Verdunstung von Feuchtigkeit sorgte zusätzlich für trockenere Böden.
Noch im Mai hatte das Recherchenetzwerk "Correctiv" Alarm geschlagen: Das Grundwasser sei an vielen Orten in Deutschland auf das tiefste Niveau seit mehr als 30 Jahren gefallen.
Normalniveau noch nicht erreicht

Auch der Dürremonitor des UFZ zeigt: Es hat in diesem Jahr noch nicht genug geregnet, damit die Grundwasserstände wieder auf Normalniveau steigen konnten - trotz teils so hoher Regenmengen wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
So hatte der Deutsche Wetterdienst etwa für den März 2023 bilanziert, es sei der nasseste März seit 22 Jahren in Deutschland gewesen. Und auch die Herbstmonate von September bis Ende November seien die regenreichsten seit 2002 gewesen. In dieser Zeit gab es im Durchschnitt rund 257 Liter Niederschlag pro Quadratmeter - etwa 40 Prozent mehr als in in der Referenzperiode 1961 bis 1990. Quelle: tagesschau

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