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Merkel: Merz hat einen «absoluten Willen zur Macht»

Einen Tag nach der Präsentation des Koalitionsvertrages von Union und SPD attestiert Alt-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dem wahrscheinlich künftigen Bundeskanzler und Parteikollegen Friedrich Merz einen «absoluten Willen zur Macht». «Was ein bisschen zwischen uns stand, war einfach die Tatsache, die ja ganz oft im Leben vorkommt, dass wir beide Chef werden wollten», sagte Merkel bei Deutschlandfunk Kultur. Merz' Willen habe sich jedoch gezeigt und er habe nun die Chance und Möglichkeit ergriffen.

«Dream-Team»?

Scherzhaft bezeichnete Merkel sich und Merz als «Dream-Team», als ein gemeinsames Foto von den beiden bei Merkels Wahl zur CDU-Parteichefin aus dem Jahr 2000 gezeigt wird. «Ich bin ein Jahr älter ungefähr als er und man könnte fast sagen, wir waren ein guter Jahrgang, denn wir reichen für eine lange Zeit», scherzte Merkel.

Berlin: Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel ist zu Gast in der Live-Radioshow "Studio 9", des Deutschlandfunks im Humboldt Forum und schaut ein altes Foto mit ihr und Friedrich Merz an. Foto: Michael Kappeler/dpa
Berlin: Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel ist zu Gast in der Live-Radioshow "Studio 9", des Deutschlandfunks im Humboldt Forum und schaut ein altes Foto mit ihr und Friedrich Merz an. Foto: Michael Kappeler/dpa

Die Beziehung Merz-Merkel war lange belastet, nachdem die damalige CDU-Chefin ihn nach der Bundestagswahl 2002 als Unionsfraktionschef verdrängt hatte. Bei einer CDU-Feier zu ihrem 70. Geburtstag im Spätsommer gingen beide zuletzt aber ausgesprochen freundlich miteinander um. Am Wahlabend des 23. Februar gratulierte Merkel dem CDU-Chef per SMS zum Wahlsieg der Union. Quelle: dpa





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