Direkt zum Hauptbereich

Neuer Bruch an Carolabrücke: Schifffahrt wieder unterbrochen

Nach einem neuen Spannstahlbruch am noch stehenden Teil der Dresdner Carolabrücke ist die Schifffahrt erneut komplett ausgesetzt. Frühestens ab Montag können einzelne kontrollierte Durchfahrten wieder zugelassen werden, wenn es keinen weiteren Bruch gibt, teilte die Landeshauptstadt mit.

Der Bruch wurde in der Nacht zu Donnerstag im Bereich über dem Elbpfeiler auf Altstädter Seite festgestellt, seither gilt laut Auskunft einer Sprecherin die Sperrung.

Blick auf den Brückenzug der teileingestürzten Carolabrücke auf der Neustädter Seite der Elbe. Archivfoto: Robert Michael/dpa

Blick auf den Brückenzug der teileingestürzten Carolabrücke auf der Neustädter Seite der Elbe. Archivfoto: Robert Michael/dpa

Mehrere Brüche

In der vergangenen Woche waren mehrere Spannstahlbrüche in den beiden noch stehenden Brückenzügen festgestellt worden. Sie gelten seither als akut einsturzgefährdet. Die Freigabe für den gewerblichen Schiffsverkehr mit Voranmeldung wurde zwischenzeitlich zurückgenommen, ab Anfang der Woche waren wieder dringende Durchfahrten nach Anmeldung möglich.

Die Brüche werden von einer sogenannten Spannungsrisskorrosion ausgelöst, die auch als Hauptursache für den Einsturz des Brückenzugs C im vergangenen September gilt. Im Beton der Brücke sind zahlreiche Spannstahlglieder verbaut. Wenn zu viele von ihnen reißen, wirkt sich das auf die Tragfähigkeit aus.

Für den Abriss der noch stehenden Brückenzüge A und B hat die Stadt inzwischen ein Unternehmen beauftragt. Die Arbeiten sollen zeitnah beginnen, Vorbereitungen dafür laufen. Quelle: dpa









JZ-App
Vorlesen lassen

Kommentare

Beliebte Beiträge

Mit One UI 8: Samsung will ein enttäuschendes Feature seiner Galaxy-Smartphones nützlicher machen

Eigentlich hatte Samsung mit der Einführung seiner neuen Smartphone-Generation ein nützliches Feature beworben. Bislang bleibt dieses aber hinter den Erwartungen zurück. Mit dem Update auf One UI 8 könnte sich das aber zumindest teilweise ändern. Die Galaxy-S25-Reihe von Samsung hat mit der „Now Bar“ eine Infoleiste auf dem Sperrbildschirm eingeführt, die eigentlich Features wie der Dynamic Island von Apple Konkurrenz machen sollte. Im Alltag fällt das Feature, das mittlerweile auch auf älteren Galaxy-Smartphones verfügbar ist, aber etwas hinter den Erwartungen zurück. Die Now Bar zeigt aktuell etwa die Wiedergabe von Medien, einen gestellten Timer oder Sportergebnisse an. Doch laut einem Leak auf  X   soll die Now Bar schon bald nützlicher werden. One UI 8: Samsung verpasst der Now Bar neue Funktionen Mit One UI 8 soll die Now Bar zwei weitere Anzeigen bekommen. Zunächst soll die Infoleiste aktive Anrufe darstellen können. Nutzer:innen eines Galaxy-Smartphones sehen dann, wie...

KI-Training mit Daten von Instagram & Co: Wie du widersprichst

Vom 27. Mai an will Meta öffentliche Informationen und Inhalte auf Instagram, Facebook und Co nutzen, um die Künstliche Intelligenz (KI) Meta AI zu trainieren. Nutzerinnen und Nutzer können dem ohne Begründung widersprechen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Meta stellt für den Widerspruch Online-Formulare bei Facebook und Instagram bereit, die allerdings nur aufgerufen werden können, wenn man gerade beim jeweiligen Dienst angemeldet ist. Die Angabe der E-Mail-Adresse, mit der man den jeweiligen Dienst nutzt, ist Pflicht. Das weitere Textfeld kann frei bleiben, eine Begründung für den Widerspruch ist der Verbraucherzentrale zufolge nicht erforderlich. Widerspruch bis spätestens 26. Mai Der Datennutzung sollte man bis spätestens 26. Mai widersprechen, raten die Verbraucherschützer. Denn danach können die eigenen Daten Teil der KI werden. Ein Widerspruch am 27. Mai oder später könne sich dann nur noch auf Inhalte beziehen, die ab dem Zeitpunkt des Widerspr...

Wie du dich gegen Zecken und andere Insekten schützt

Eine längere Wanderung im Wald oder ein Picknick auf der Wiese: Bei den frühsommerlichen Temperaturen zieht es viele Menschen raus in die Natur. Doch im Grünen sind auch kleine Plagegeister unterwegs, die man kennen sollte. Wie kann ich mich vor Zecken im Freien schützen? Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen, darunter die bakterielle Lyme-Borreliose und die durch Viren verursachte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Um sich vor einem Zeckenbiss zu schützen, empfiehlt die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz: geschlossene Schuhe, lange Hosen und langärmlige Kleidung tragen Anti-Insektenspray auf Haut und Kleidung sprühen nach Natur-Besuch Körper und Kleidung gründlich absuchen Zecken schnell und sachgerecht entfernen Aktuell weist das Robert Koch-Institut in Deutschland 183 Kreise als FSME-Risikogebiete aus. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit empfiehlt vor allem Menschen in Risikogebieten, ihren ...

Fast jede vierte Altenpflegekraft kommt aus dem Ausland

Fast jede vierte Pflegekraft in einem deutschen Altenheim kommt nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aus dem Ausland. «Die Pflegebranche leidet unter einem gravierenden Fachkräftemangel, der sich demografisch weiter zuspitzt», teilte Vorständin Vanessa Ahuja in Nürnberg mit. Ohne ausländische Pflegekräfte würde die Branche schon heute kollabieren, sagte sie. Die Zahl der Beschäftigten in der Pflegebranche ist der Bundesagentur zufolge in den vergangenen zehn Jahren um gut 20 Prozent auf 1,72 Millionen gewachsen – und damit deutlich stärker als im gesamten Arbeitsmarkt. Zum dritten Jahr in Folge ging der Beschäftigungszuwachs in der Pflege demnach allein auf ausländische Beschäftigte zurück. 18 Prozent der Pflegekräfte in Altenheimen, Krankenhäusern und der ambulanten Pflege stammten inzwischen aus dem Ausland, in Altenheimen lag der Anteil bei fast 24 Prozent. Eine Pflegekraft begleitet in einem Pflegezentrum eine Seniorin durch den Flur. Foto: Bernd Thissen/dpa Viele Pflegekräfte...

Wohin wird gepikst? Wie eine Impfung besser wirkt

Corona-Impfungen zeigen eine bessere Wirkung, wenn die benötigten Impfdosen in den gleichen Arm verabreicht werden. Das ist das Ergebnis einer im Fachblatt «Cell» veröffentlichten Studie einer Gruppe um Tri Phan von der Universität New South Wales in Sydney und dem australischen Forschungsinstitut Garvan Institute of Medical Research. «Dies ist eine grundlegende Entdeckung darüber, wie sich das Immunsystem organisiert, um besser auf äußere Bedrohungen reagieren zu können – die Natur hat sich dieses geniale System ausgedacht und wir beginnen gerade erst, es zu verstehen», betont Phan in einer Mitteilung. Bei gleicher Stelle bessere Bildung von Antikörpern Bei Impfungen werden eine harmlose Version eines Krankheitserregers oder nur ein Teil davon in den Körper gebracht. Das Forschungsteam entdeckte, dass sogenannte B-Gedächtniszellen, die zur Erkennung von Krankheitserregern entscheidend sind, in jenen Lymphknoten bleiben, die der Einstichstelle am nächsten liegen. Bei...