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Google greift an: Das kann Gemini 2.0, was ChatGPT nicht kann

Google macht Gemini leistungsfähiger denn je: Du kannst bei Gemini Live im Gespräch Bilder, Dateien und Videos integrieren, mit nur einem Prompt verschiedene Apps bedienen und Aufgaben erledigen und die KI-Assistenz noch leichter aufrufen.

Gemini Live ist Googles Antwort auf den Advanced Voice Mode von ChatGPT. Beide Optionen kannst du inzwischen in Deutschland nutzen. Im Herbst stellte Google Gemini Live für Android-User in über 40 Sprachen – darunter auch Deutsch – zur Verfügung. User der kostenfreien Gemini-Version können ebenfalls darauf zugreifen.

Jetzt gibt es noch deutlich mehr Möglichkeiten, um mit Gemini Aufgaben zu erledigen, zielführend Brainstorming zu betreiben, Kommunikation zu betreiben und Gedanken digital zu sortieren – und vieles davon können Android-User mit nur einem Prompt neuerdings sogar gleichzeitig bewerkstelligen. Auf dem Samsung Galaxy Unpacked Event stellte Google die jüngsten Updates für Gemini und Gemini Live vor. Dabei steht vor allem eine Simultannutzung von Apps dank der AI-Assistenz im Fokus, mit der du Zeit sparen kannst.

Bilder im Gespräch, Fragen zu Videos und Dateien: Gemini Live wird zu wissenden Gegenüber

Mit Gemini Live kannst du im Gespräch mit Googles KI deinen Ideen freien Lauf lassen, dich über Aktuelles informieren oder auch einfach nur eine Unterhaltung führen. Neuerdings können die User der Android-App von Gemini aber ebenso Bilder, Videos und Dateien in diese Konversationen integrieren. Sissie Hsiao, Googles Vice President und General Manager für die Gemini App und Speech, erklärt im Blog-Post, dass die Option die Chance bietet, von einem Arbeitsprozess auf dem Smartphone schnell zur Konversation mit Gemini Live zu wechseln, um Erklärungen, Hintergründe oder zusätzliche Unterstützung zu erhalten.

„Da Gemini Live für Android entwickelt wurde, können Sie ganz einfach von dem, was Sie gerade auf Ihrem Telefon tun, zu einer Unterhaltung darüber übergehen. Und ab heute wird Gemini Live noch vielseitiger und ermöglicht es Ihnen, Bilder, Dateien und YouTube-Videos in die Konversation einzufügen“,

schreibt Hsiao. Damit können die Nutzer:innen unter anderem ihre Fotografieeinstellungen auf einem Bild bewerten lassen oder eine Frage zu einem für sie relevanten YouTube-Video stellen.

Diese Funktion kommt zunächst für das Samsung Galaxy S24 und die S25-Serie, sowie Google Pixel 9-Geräte. In den kommenden Wochen wird sie für weitere Geräte ausgerollt. Und in den nächsten Monaten werden Android-Geräte mit der Gemini App und das Samsung Galaxy S25 mit der Option versehen, auf Project Astra zuzugreifen. Im Rahmen von Project Astra können User über Android-Phones die KI nutzen, um Konversationen in diversen Sprachen (auch gemixt) führen zu lassen, Produkte wie Lens, Maps und Search einzubeziehen, Konversationen zu erinnern und mit geringerer Latenz Antworten der KI zu erhalten. Wie derlei Möglichkeiten bei der Entdeckung Londons aussehen könnten, zeigt Google in einem Video:


Extensions machen App-Nutzung noch leichter – zwei Fliegen mit einer Klappe oder: Zwei Aktionen mit einem Prompt

Seit dem Frühjahr 2024 ermöglicht Googles Gemini, via Extensions mit anderen Apps wie Google Maps, Youtube oder Google Drive verbunden zu werden und dienst übergreifend Ausgaben auszuführen. Neu ist die Option, mit einem einzigen Prompt verschiedene dieser Extensions einzubeziehen. Wie das funktionieren kann, erklärt Sissie Hsiao in ihrem Text:

„[…] Wenn Sie zum Beispiel nach einer Liste mit proteinreichen Ideen für Ihr Mittagessen suchen, können Sie Gemini nach Rezepten fragen und diese dann ganz einfach in einer Notiz direkt in Samsung Notes oder Google Keep speichern.“

Du kannst beispielsweise auch nach einer spezifischen Location auf Google Maps suchen und die Ergebnisse mit dem gleichen Prompt an einen Kontakt schicken (lassen). Wie das aussieht, zeigt ein X-Post von Android eindrücklich.
Diese sogenannten Multi-Extension-Prompts sind für alle Gemini User im Web, auf Android und iOS verfügbar. Beschränkt auf Samsung Galaxy S25-Geräte ist indes die Option, einfach mit einem Gedrückthalten des Side Buttons die Gemini App direkt auf dem Screen aufzurufen, ohne zu dieser navigieren zu müssen.

Noch mehr Updates für Google User: Circle to search mit AI Overviews, Now Bar und Deep Research

Das Team von Google hat auf dem Samsung Galaxy Unpacked Event noch eine Reihe weiterer Features vorgestellt.
Dazu gehört unter anderem die neue Now Bar. Diese ist für User eines Samsung Galaxy S25 verfügbar und wird im Lock-Screen angezeigt. In dieser Bar können User aktuelle Sportergebnisse ihrer Lieblings-Teams oder auch Google Maps-Anweisungen auf dem gesperrten Gerät sehen.

Des Weiteren plant Google für die nächste Woche den Roll-out von Deep Research in der Gemini-App. Dank dieser Funktion erhalten Advanced-User zahlreiche Rechercheinformationen über die KI-Assistenz, was ihnen Zeit sparen soll; gerade in Recherchekontexten könnte das aber auch für Probleme sorgen, sofern sie ungefiltert übernommen werden.
Neben der Option, in den USA Smartphones mit Galaxy Watch7 LTE Smartwatches zu verbinden, dürften User insbesondere ein Update für die Suchfunktion Circle to Search freuen. Denn Google integriert bei dieser AI-Overviews, sodass Nutzer:innen zu den eingekreisten Bereichen KI-gestützte Suchergebnisse samt Informationen und weiterführenden Links sehen können.

Weiterhin sorgen One-Tap-Actions für bessere Bedienbarkeit bei den visuellen Suchen. Telefonnummern, Mail-Adressen oder URLs können direkt identifiziert und in Verbindung mit einem passenden CTA – wie anrufen oder die URL besuchen – eingesetzt werden.

Diverse KI-Updates von Google werden inzwischen von dem hochleistungsfähigen Modell Gemini 2.0 unterstützt, das du schon testen kannst. Dieses soll das bisher beste KI-Modell Googles darstellen und bietet multimodale Optionen mit nativem Audio- und Visual Input. CEO Sundar Pichai erklärte dazu:

„[…] Heute freuen wir uns, die nächste Ära von Modellen für dieses neue agentenbasierte Zeitalter vorzustellen: Gemini 2.0, unser bisher leistungsfähigstes Modell. Mit neuen Fortschritten bei der Multimodalität – wie der nativen Bild- und Audioausgabe – und der nativen Nutzung von Tools wird es uns ermöglichen, neue KI-Agenten zu entwickeln, die uns unserer Vision eines universellen Assistenten näher bringen […].“ Quelle: t3n und OnlineMarketing





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