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Frankfurt (Oder) ruft höchste Hochwasser-Alarmstufe aus – Risse in Schutzwand

In Frankfurt (Oder) wird die Hochwasserlage ernster. Oberbürgermeister René Wilke (parteilos) rief am Nachmittag die höchste Alarmstufe 4 aus, wie die Stadt mitteilte. «Schwierige Stunden liegen vor unserer Stadt», sagte Wilke. 

Zugleich warnte er vor Leichtsinn und appellierte an die Menschen, Schutzanlagen und hochwassergefährdete Gebiet zu meiden. In der Nacht zum Mittwoch bekam eine Spundwand am Oderufer Risse, so dass eine große Menge Wasser den Holzmarkt überspülte, wie die Stadt mitteilte. Mit Pumpen und Sandsäcken habe die Feuerwehr die Lage aber in den Griff bekommen.

Der Pegelstand der Oder bei Frankfurt (Oder) bewegte sich am Nachmittag auf sechs Meter zu und sollte weiter steigen. Der Richtwert für die Alarmstufe 4 liegt bei sechs Metern – normal ist am Pegel Frankfurt (Oder) ein Wasserstand von um die 2,10 Meter. Die Anwohner in Ufernähe sicherten ihre Grundstücke, um Schäden zu verhindern.

Ein Fahne der Europäischen Union steht im Hochwasser des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder. Foto: Patrick Pleul/dpa

Ein Fahne der Europäischen Union steht im Hochwasser des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder. Foto: Patrick Pleul/dpa

Oberbürgermeister: «Vor verfrühtem Leichtsinn warne ich jedoch»

Oberbürgermeister Wilke sagte, er gehe fest davon aus, dass die getroffenen Vorkehrungen ausreichend seien, um die angespannte Lage zu bewältigen. Er hoffe, dass sich die Situation ab Donnerstag entspanne. «Vor verfrühtem Leichtsinn warne ich jedoch.»

Die Stadt teilte auch mit, die höchste Alarmstufe bedeute für die Bürger, dass Lebensgefahr bestehe. Hochwassergefährdete Gebiete seien zu meiden, auch die Nähe zu Deichen und anderen Schutzanlagen. Es gilt ein Betretungsverbot. Quelle: dpa






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