Ständig ein Regenguss, dazwischen auch noch Hagel - bei uns in Deutschland ist der Frühling bisher eher nass. Ganz anders sieht das aber in Spanien aus: Schon seit Monaten regnet es dort zu wenig.
Eigentlich schon seit Jahren: Nach den vergangenen zwei heißen, trockenen Sommern hat es auch diesen Winter und jetzt im Frühling kaum Regen gegeben. Flüsse trocknen aus, Seen werden zu Pfützen. Grundwasser, also das im Boden versickerte Regenwasser, ist oft erst in 200 Meter Tiefe zu finden. Das ist vor allem für Pflanzen ein Problem. Sie kommen mit ihren Wurzeln nicht so tief und vertrocknen.
Das sind die Folgen der Dürre
Dabei wird in Spanien eigentlich ziemlich viel Obst und Gemüse angebaut und in andere Länder verkauft. Wenn ihr euch mal im Supermarkt bei der Obst- und Gemüsetheke umschaut, lest ihr bestimmt häufig "Herkunftsland: Spanien".
Denn eigentlich wuchs in dem sonnigen Land so ziemlich alles sehr gut - bis jetzt. Tatsächlich könnte die Dürre auch bei uns bald für leere Einkaufsregale sorgen: Die Avocadoernte zum Beispiel droht zu verdorren. Aber vor allem sind die Folgen für die Landwirtinnen und Landwirte in Spanien heftig: Viele müssen ihre Betriebe aufgeben, weil die Ernte zu schlecht ist.
Wie das Problem gelöst werden könnte
Schuld ist vor allem der Klimawandel, der es in Spanien zu heiß und zu trocken werden lässt. Ein anderes Problem ist aber auch, wie das Wasser verteilt und entnommen wird. Zum Beispiel gibt es sehr viele illegal gebaute Brunnen. Dadurch läuft zu wenig Wasser in die Seen und Flüsse.
Es gibt aber auch Ideen, die das Wasser-Problem in Spanien lösen könnten: Zum Beispiel, indem Abwasser gereinigt und wiederverwendet wird oder Meerwasser entsalzt wird. Bisher ist das aber noch viel zu teuer und zu aufwendig, um damit die riesigen Obst- und Gemüseplantagen in Spanien mit genügend Wasser versorgen zu können.
Quelle:ZDF
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