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Es werden Posts vom Juni, 2023 angezeigt.

Frauen-WM: FIFA verbietet Regenbogen – Welche Kapitänsbinden erlaubt sind

Kein Regenbogen, aber bunte Botschaft für Inklusion: Anders als bei der WM der Männer lässt der Fußball-Weltverband bei der Weltmeisterschaft der Frauen mehrfarbige Kapitänsbinden im Stile der «One Love»-Binde zu. Erlaubt sind beim Turnier in Australien und Neuseeland diesen Sommer verschiedene Binden mit Botschaften zu gesellschaftlichen Themen, wie die FIFA am Freitag mitteilte. Dabei sind jedoch  keine Spielführerinnenbinden in den klassischen Regenbogenfarben  vorgesehen, für die sich das deutsche Team um Kapitänin Alexandra Popp zuletzt starkgemacht hatte. Die FIFA wolle während der Weltmeisterschaft der Frauen vom 20. Juli bis 20. August in Zusammenarbeit mit Organisationen der Vereinten Nationen auf verschiedene gesellschaftliche Themen hinweisen, teilte der Weltverband mit. «Nach vielen offenen Gesprächen mit Beteiligten, inklusive der Mitgliedsverbände und Spielerinnen, haben wir entschieden, eine Reihe gesellschaftlicher Themen hervorzuheben - von Inklusion zu Gendergleichber

Tarifkonflikt: Bahn schlägt EVG Schlichtung vor

Im festgefahrenen Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn hat der bundeseigene Konzern der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) eine Schlichtung vorgeschlagen. «Damit soll der Tarifkonflikt ohne weitere Streiks in der Ferienzeit beigelegt werden», teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch mit. «Eine Lösung am Tisch ist im Sinne der Mitarbeitenden und der Fahrgäste.» Die Bahn hat die Gewerkschaft eigenen Angaben zufolge um Rückmeldung bis Freitag gebeten. Die Gewerkschaft kündigte an, den Vorschlag zu prüfen, sobald dieser eingegangen sei, äußerte sich darüber hinaus aber zunächst nicht. Der Tarifstreit dauert bereits seit Ende Februar an. Die EVG hatte die Verhandlungen mit der Bahn vergangene Woche für gescheitert erklärt und eine Urabstimmung über unbefristete Streiks angekündigt. Warnstreiks während der Urabstimmung wurden ebenfalls angedroht, schon an diesem Donnerstag will die Gewerkschaft über konkrete Pläne entscheiden. Gleichwohl betonte die EVG zuletzt aber auch ihre Bereitschaft

EU will den digitalen Euro – Was du wissen musst

Die Vorbereitungen laufen seit Jahren, nun folgt der nächste Schritt auf dem Weg zur möglichen Einführung eines digitalen Euros: An diesem Mittwoch (28.6.) wird ein Gesetzesvorschlag der EU-Kommission erwartet, der den Rechtsrahmen für eine digitale Variante der europäischen Gemeinschaftswährung bildet. Ein Entwurf des Papiers zirkulierte bereits Mitte Juni. Hintergrund:   EU-Kommission: Digitaler Euro soll gesetzliches Zahlungsmittel werden Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bereits in Aussicht gestellt, dass sie im Oktober entscheiden will, ob die Arbeiten an einem digitalen Euro weiter vorangetrieben werden sollen. Da es bereits reichlich digitale Bezahlangebote gibt, fragt sich mancher allerdings: Wofür braucht es überhaupt Zentralbankgeld, das man nicht anfassen kann? Verbraucher sollen nach dem Willen der EU-Kommission neben Euro-Münzen und -Scheinen in Zukunft auch einen digitalen Euro als gesetzliches Zahlungsmittel nutzen können: «Banknoten und Münzen (...) können die Wirts

Lukaschenko fürchtet «neuen globalen Konflikt»

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat den kurzzeitigen Aufstand der Wagner-Söldnereinheiten als Gefahr für Russland bezeichnet. «Wenn Russland zusammenbricht, werden wir unter den Trümmern zurückbleiben, wir werden alle sterben», sagte Lukaschenko nach Angaben der staatlichen belarussischen Nachrichtenagentur Belta am Dienstag bei einer Auszeichnungszeremonie in Minsk für hochrangige Militärs. Lukaschenko versetzte Streitkräfte in Kampfbereitschaft Er habe während des Wagner-Aufstandes in Russland die Streitkräfte seines Landes sofort in Kampfbereitschaft versetzt, sagte Lukaschenko. Die Armee sowie auch Polizei und Spezialeinheiten seien innerhalb eines Tages «in volle Gefechtsbereitschaft» gebracht worden. Lukaschenko, der enger Verbündeter von Kremlchef Wladimir Putin ist, hatte in dem Konflikt mit dem Söldnerchef Jewgeni Prigoschin am Samstag vermittelt. Prigoschin soll nach Darstellung des Kremls in Belarus Zuflucht finden. Lukaschenko räumte ein, dass alle Beteil

Anti-Engpass-Gesetz beschlossen – endlich genug Fiebersaft für alle?

Wichtige Medikamente besonders für Kinder sollen verlässlicher gegen Lieferengpässe abgesichert werden. Der Bundestag beschloss dazu am Freitag ein Gesetz von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), das als Sicherheitspuffer Vorräte von mehreren Monatsmengen für vielgenutzte Arzneimittel zur Pflicht macht. Zudem sollen Preisregeln gelockert werden, um Lieferungen nach Deutschland für Hersteller lohnender zu machen. Kommen soll daneben auch eine dauerhafte Möglichkeit zu telefonischen Krankschreibungen ohne extra Praxisbesuch - ähnlich wie vorübergehend schon in der Corona-Krise. Lauterbach: «Unhaltbare Situation» bei einigen Medikamenten Lauterbach sagte, bei mehreren Arzneimitteln sei es mittlerweile eine «unhaltbare Situation». Übertriebene Ökonomisierung habe die Versorgung mit patentfreien Medikamenten über Jahre verschlechtert. «Wir korrigieren das und ändern die Rahmenbedingungen so, dass Deutschland als Absatzmarkt für Arzneimittel wieder attraktiver wird.» Der Minister recht

US-Institut: Wagner-Aufstand zeigt massive Schwäche Russlands

Der Aufstand der russischen Privatarmee Wagner gegen die eigene Staatsführung mitten im Ukraine-Krieg hat nach Einschätzung westlicher Experten massive Schwächen des russischen Sicherheitssystems aufgedeckt. Dies könne die Moral der russischen Soldaten an der Front schwächen, schreibt das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) aus Washington in einem Bericht. Die vom belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko ausgehandelte Vereinbarung, wonach sich Söldnerchef Jewgeni Prigoschin nach Belarus zurückziehen soll, sei nur eine kurzfristige Lösung. Wagner-Söldner hätten Moskaus Vororte erreichen können Nach Einschätzung des ISW hätten die Wagner-Söldner bei ihrem Vorstoß die Vororte von Moskau erreichen können, wenn Prigoschin dies gewollt hätte. Die Aktion haben den Mangel an russischen militärischen Reserven im Hinterland deutlich gemacht. «Prigoschins Rebellion hat illustriert, dass den russischen Streitkräften in vielen rückwärtigen Gebieten Reserven fehlen», heißt es in dem Bericht.

Vier Lecks, viele Theorien – Wer hat Nord Stream gesprengt?

Die Bilder der blubbernden Ostsee gingen um die Welt - aufsteigendes Gas wühlt im vergangenen Herbst an mehreren Stellen großflächig die Wasseroberfläche auf. Es stammte aus den stark beschädigten Nord-Stream-Leitungen. Was sich zuvor am Grund abgespielt hat, ist seit Monaten Gegenstand von Ermittlungen, Spekulationen und Medienberichten - und eine Aufklärung auch neun Monate nach dem Vorfall weiter ungewiss. Am 26. September 2022 waren Explosionen in der Nähe der dänischen Insel Bornholm registriert worden. Wenig später wurden vier Lecks an drei der insgesamt vier Leitungen entdeckt. Der Betreiber von Nord Stream 1 sprach später von metertiefen Kratern und weit verteilten Trümmern am Meeresgrund. Nord Stream 1 und 2 verlaufen jeweils als Unterwasser-Doppelstrang über eine Strecke von rund 1200 Kilometern von Russland nach Deutschland. Nord Stream 1 lieferte seit 2011 einen erheblichen Anteil des nach Europa importierten Gases. Allerdings hatte Moskau die Lieferungen im Zuge der Konfro

Bundestag beschließt neues Einwanderungsrecht

Der Bundestag hat eine Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes und eine Ausweitung der sogenannten Westbalkanregelung beschlossen. In der abschließenden Debatte dazu prallten am Freitag im Bundestag sehr unterschiedliche Einstellungen zur Migration aufeinander. Die Ampel-Fraktionen betonten den Nutzen der erleichterten Einwanderung für die Wirtschaft. Die Union kritisierte die aus ihrer Sicht zu geringen Anforderungen an arbeitswillige Ausländer aus Nicht-EU-Staaten. Um mehr Arbeitskräfte auch im Inland zu gewinnen, wurde am Freitag außerdem ein Gesetz der Ampel für Aus- und Weiterbildung beschlossen. Union und AfD stimmen geschlossen mit «Nein» Die Abgeordneten der Ampel-Fraktionen votierten in der namentlichen Schlussabstimmung nahezu geschlossen mit Ja. Lediglich die FDP-Abgeordnete Linda Teuteberg enthielt sich der Stimme. Die anwesenden Abgeordneten von Union und AfD stimmten laut Bundestagsverwaltung alle mit «Nein». In der Summe stimmten 388 Abgeordnete mit Ja. 242 Parlamenta

Bleiben die «Titan»-Insassen für immer auf dem Meeresgrund?

Gerade einmal knapp 500 Meter vom Bug der «Titanic» entfernt wurden die Trümmerteile des Tauchboots «Titan» entdeckt. Hoffnungen, die fünf Männer an Bord noch lebend zu finden, waren damit umgehend zerschlagen. Alles deutet darauf hin, dass der Rumpf des Boots dem enormen Wasserdruck nachgegeben hat und implodiert ist. Manche Fragen sind jetzt endgültig geklärt, viele Fragen sind noch immer offen. Wann geschah das Unglück? Der genaue Zeitpunkt des Unglücks ist noch unbekannt. Sonarbojen hätten kein «katastrophales Ereignis» wahrgenommen, teilte die Küstenwache mit. US-Medien zufolge registrierte aber ein akustisches Unterwassererkennungssystem der US-Navy bereits am Sonntag ein auffälliges Geräusch. Das könnte darauf hinweisen, dass die «Titan» bereits implodiert war, als das Mutterschiff keinen Kontakt mehr herstellen konnte. Dem Hollywood-Regisseur und Tiefsee-Entdecker James Cameron zufolge spricht aber auch der Fundort der Trümmer dafür, dass das Unglück bereits unmittelbar beim Ko

Unwetterwarnung: Wo Starkregen, Tornados und Hagel drohen

Erst drückende Hitze, dann schwere Gewitter und Starkregen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Donnerstagnachmittag und -abend vor Gewittern und heftigem Starkregen und Hagel gewarnt. Ausgehend vom Westen und Südwesten Deutschlands ziehen demnach zunächst einzelne Gewitter Richtung Nordbaden, Rheinland-Pfalz, Hessen und am Nachmittag voraussichtlich auch nach Franken und Thüringen. Höchste Warnstufe im Sauerland Für Teile des Sauerlands gab der DWD am Nachmittag die höchste Unwetterwarnstufe heraus. Es sei mit extrem heftigem Starkregen, bis zu vier Zentimeter großen Hagelkörnern und Orkanböen zu rechnen. Die Deutsche Bahn warnte vor Einschränkungen im Zugverkehr in «großen Teilen Deutschlands». Gewitter, Starkregen und Orkanböen erwartet Unwettergefahr herrscht zunächst in einem Streifen, der sich von Aachen und dem Niederrhein über Düsseldorf und das Ruhrgebiet bis nach Münster und Bielefeld erstreckt. Dort könnte es innerhalb von sechs Stunden zwischen 40 und 80 Liter Niedersch

Russlands Ringerchef droht: Mit Panzern zu Olympia in Paris

In der Debatte um Russlands Olympia-Teilnahme in Paris 2024 hat der Chef des russischen Ringerverbands drastisch mit Panzern gedroht. «Wenn sie uns als Team von Flüchtlingen bei den Olympischen Spielen sehen wollen, dann müssen wir auf Panzern nach Paris fahren», sagte Michail Mamiaschwili in einem Interview, das auch am Montag vier Tage nach Veröffentlichung noch in russischen Medien Wellen schlug. Eine andere Möglichkeit gebe es nicht, fügte Verbandspräsident Mamiaschwili hinzu. Das IOC hat die Aussage des Ex-Olympiasiegers bislang nicht kommentiert. Polnischer Sportminister: Auswahl aus Dissidenten antreten lassen Mamiaschwilis Drohung selbst ist eine Reaktion auf einen Vorschlag des polnischen Sport- und Tourismusministers Kamil Bortniczuk, eine Auswahl an Flüchtlingen zu bilden, die bei Olympia 2024 starten könne. Dort könnten dann Dissidenten aus Russland und Belarus antreten. Im Gegensatz zu Mamiaschwili äußern sich andere Sportfunktionäre aus Russland zurückhaltend. Die Bildung

Bund fördert Chiphersteller mit knapp 10 Milliarden Euro

Die Bundesregierung will nach dpa-Informationen eine Ansiedlung des US-Chipherstellers Intel in Sachsen-Anhalt mit 9,9 Milliarden Euro unterstützen. Demnach investiert Intel einschließlich staatlicher Hilfen damit mehr als 30 Milliarden Euro. Die Aufstockung der staatlichen Hilfen muss von der EU-Kommission allerdings noch genehmigt werden. Zuvor hatte das «Handelsblatt» über die Einigung berichtet. Im März 2022 hatte Intel bekannt gegeben, dass in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg ab 2027 Chips produziert werden sollen. In einer ersten Ausbaustufe sollen zwei Halbleiterwerke gebaut werden, mehrere Tausend Arbeitsplätze könnten entstehen. Außerdem ist ein High-Tech-Park für die Ansiedlung von Zulieferern geplant. Investitionssumme fast verdoppelt Ursprünglich hatte Intel seine Investitionssumme für Magdeburg mit mindestens 17 Milliarden Euro angegeben. Wegen steigender Bau- und Energiekosten wird es jedoch teurer. Zudem will das Unternehmen auf noch modernere Technologien bei