Direkt zum Hauptbereich

Ist das Klima noch zu retten?

Das Klima erwärmt sich schneller als gedacht - und die Folgen der Klimaerwärmung sind heftiger als gedacht: Dürren, viel zu heiße Sommer, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen. Fachleute haben dazu jetzt einen Bericht veröffentlicht. Die gute Nachricht: Noch ist es nicht zu spät, die Klimaerwärmung zu verlangsamen.

Diese 5 Dinge stehen unter anderem in dem Klimabericht:

1. Maßnahmen müssen strenger sein

In vielen Ländern gibt es schon Regeln für Klimaschutz: Zum Beispiel soll weniger klimaschädliches CO2 ausgestoßen werden. Die Fachleute sagen, dass diese Regeln aber noch viel strenger sein müssen - und sich auch alle daran halten müssen.

Kohlekraftwerk Garzweiler
Ein großes Problem für das Klima ist das Gas CO2. Es wird zum Beispiel in Fabriken, aus Autos oder beim Fliegen ausgestoßen.
Quelle: ap

2. Die Erde wird sich zu stark erwärmen

Das 1,5-Grad-Ziel wird wahrscheinlich nicht eingehalten, sagen die Fachleute.

  • Dabei geht es darum, dass sich die Erde nicht um mehr als 1,5 Grad erwärmen sollte - und zwar im Vergleich zu der Zeit, als es zum Beispiel noch keine großen Firmen und Fabriken gab. Die haben das Klima nämlich stark beeinflusst.

  • Die Erde erwärmt sich also zu schnell. Wenn sie sich weiter so stark erwärmt, dann werden dadurch zum Beispiel Gletscher schmelzen und Korallenriffe sterben. Trotzdem sagen die Fachleute: Das heißt nicht, dass man jetzt einfach aufgeben sollte. Stattdessen sollte weiterhin alles getan werden, was möglich ist. Die Temperatur kann auch wieder sinken.

    Great Barrier Reef
    Korallen sind sehr empfindlich. Wenn das Wasser zu lange zu warm ist, sterben sie.
    Quelle: dpa

    3. Die Klimaerwärmung ist unfair

    Ärmere Länder haben viel stärker mit den Folgen der Klimaerwärmung zu kämpfen. Sie sind häufiger von Dürren, Überschwemmungen oder anderen Katastrophen betroffen. Gleichzeitig haben sie weniger Geld, um Maßnahmen für Klimaschutz zu bezahlen. Deshalb fordern die Fachleute, dass ärmere Länder von reicheren Ländern besser unterstützt werden.

    Wenn ein Fluss austrocknet entsteht ein Flussbett.
    Ärmere Länder haben oft weniger zur Klimaerwärmung beigetragen und trotzdem mehr mit den Folgen zu kämpfen.
    Quelle: ap

    4. Klimaschutz lohnt sich

    Viele Maßnahmen für mehr Klimaschutz kosten Geld. Aber Fachleute sind sicher: Wenn jetzt daran gespart wird, wird es später noch viel teurer. Dann würde es zum Beispiel noch häufiger Unwetter geben, bei denen Gebäude zerstört werden. Die wieder aufzubauen, kostet dann noch mehr Geld.

    Windkraftanlagen bei winterlichem Wetter
    Die Fachleute empfehlen zum Beispiel, mehr Geld in erneuerbare Energien wie Windkraft oder Sonnenkraft zu stecken.
    Quelle: dpa

    5. Es ist noch nicht zu spät

    Die Erderwärmung zu verlangsamen, kann noch gelingen. Eigentlich wissen alle, was zu tun ist. Jetzt ist es wichtig, dass die Maßnahmen auch schnell ergriffen werden. Denn viel Zeit bleibt nicht mehr, so die Fachleute.


JZ-App 
Vorlesen lassen

Kommentare

Beliebte Beiträge

Eklat im Frauenfußball: Clubs gründen eigenen Verband ohne DFB

Die 14 Vereine der Frauen-Bundesliga haben sich öffentlich vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) losgesagt. Sie wollen am 10. Dezember einen eigenen Liga-Verband gründen – ohne Beteiligung des DFB. Die Entscheidung fiel nur einen Tag nach der Vergabe der Frauen-EM 2029 an Deutschland und markiert einen potenziell folgenschweren Bruch im deutschen Frauenfußball. Ursprünglich planten die Clubs eine gemeinsame Gründung mit dem DFB. Doch die Clubs werfen dem Verband vor, bereits vereinbarte Punkte nachträglich in Frage gestellt zu haben. Die Gründungsveranstaltung findet nun in der Frankfurter WM-Arena statt – 1,5 Kilometer vom ursprünglich vorgesehenen DFB-Campus entfernt. Clubs kritisieren DFB scharf Jan-Christian Dreesen (FC Bayern) zeigte sich überrascht: «In den Gesprächen mit dem DFB waren die wesentlichen Punkte zur Gründung einer gemeinsamen FBL GmbH bereits vereinbart, umso überraschender war für uns Klubs das Infragestellen der verhandelten Eckpunkte zum jetzigen Zeitpunkt – obwohl di...

Von 2,39 Euro auf 99 Cent: Butter wird drastisch günstiger

Butter kostet in Supermärkten und Discountern ab sofort deutlich weniger. Ein 250-Gramm-Stück deutsche Markenbutter von Eigenmarken ist jetzt für 99 Cent erhältlich. Der Preis hat sich damit innerhalb eines Jahres mehr als halbiert. Die sinkenden Butterpreise haben einen klaren Grund: Milch wird auf dem Weltmarkt günstiger. Das weltweite Angebot wächst, wie Daten der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft zeigen. Anfang Dezember sanken die Milchpreise weiter. Deutsche Molkereien erhielten im zweiten Halbjahr zudem mehr Milch als im Vorjahreszeitraum. Diese erhöhte Verfügbarkeit des Rohstoffs ermöglicht nun die deutlichen Preissenkungen im Handel. Alle großen Händler senken Preise Lidl kündigte an, die gesunkenen Rohstoffpreise als Preisvorteil an Kunden weiterzugeben. Auch Edeka, Netto, Rewe, Penny sowie Aldi Süd und Aldi Nord haben entsprechende Preissenkungen angekündigt. Der Discounter Lidl betonte, die niedrigeren Preise würden Milchbauern nicht benachteiligen. Sie würden durch die g...

60 Unternehmen schließen täglich: Industrie spricht von "freiem Fall"

Die deutsche Industrie schlägt Alarm: Der Bundesverband der Deutschen Industrie warnt vor einem «freien Fall» des Wirtschaftsstandorts und der historisch tiefsten Krise seit Bestehen der Bundesrepublik. Zugleich prognostiziert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für die kommenden Jahre ein Wachstum von bis zu 1,5 Prozent. Der Kontrast zwischen dramatischer Industriewarnung und moderater Wachstumsprognose verschärft den Druck auf die Bundesregierung. BDI-Präsident Peter Leibinger sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Der Wirtschaftsstandort befindet sich in seiner historisch tiefsten Krise seit Bestehen der Bundesrepublik, doch die Bundesregierung reagiert nicht entschlossen genug.» Die Industrieproduktion soll 2024 um zwei Prozent schrumpfen – das vierte Jahr in Folge. Leibinger stellte klar: «Das ist keine konjunkturelle Delle, sondern ein struktureller Abstieg.» Die OECD sieht Deutschland hingegen auf einem moderaten Erholungskurs. Die Organisati...

Support-Ende: Nvidia schickt etliche GTX-Grafikkarten in Rente

Der neue Beta-Treiber 590.44.01 besiegelt das Support-Ende für die beliebten Grafikkarten der GTX-900- und 1000-Serie unter Linux. Nutzer müssen sich umorientieren, denn auch das Windows-Aus für Maxwell und Pascal dürfte nun nicht mehr fern sein. Der Anfang vom Ende Nvidia hatte mit seinen Treibern zuletzt vor allem durch mehrere Hotfixes für Schlagzeilen gesorgt. Während einige davon zu Beginn des Jahres  kritische Bugs und Ruckler  sowie  Abstürze  behoben, sorgte der letzte Notfall-Grafik-Treiber bei einigen Nutzern für einen  FPS-Boost von fast 50 Prozent . Jetzt ist ein weiterer Beta-Treiber erschienen und beendet eine Ära. Mit der Veröffentlichung der neuesten Beta-Version 590.44.01 des proprietären Grafiktreibers für Linux-Systeme werden zwei legendäre GPU-Generationen aufs Abstellgleis geschoben. Betroffen sind die Modelle der  GeForce-GTX-900-  sowie der extrem weitverbreiteten GTX-1000-Serie. Damit endet die offizielle Unterstützung für die H...

One UI 8.5 Beta: Samsung startet Testlauf mit neuen Komfort-Funktionen

Samsung legt wieder los und startet die Beta von One UI 8.5, zuerst auf der Galaxy-S25-Reihe und unter anderem auch in Deutschland. Die neue Version soll den Alltag auf Galaxy-Geräten etwas entspannter machen, ohne das Rad neu zu erfinden. Beim Thema Bilder geht Samsung an die Foto­bearbeitung ran. Photo Assist wurde ausgebaut, das Ganze läuft jetzt eher wie ein durchgehender Workflow. Einzelne Zwischenschritte müssen nicht mehr permanent gespeichert werden, es lassen sich mehrere Varianten durchprobieren und am Ende aus einer Verlaufsliste die Favoriten herauspicken. Die generative Bearbeitung läuft weiter über Samsungs Cloud, mit Samsung-Account und Wasserzeichen auf den erzeugten Motiven. Das Teilen von Dateien schraubt Samsung über Quick Share hoch. Der Dienst erkennt Personen in Fotos und wirft passende Kontakte als Sendeziel in den Vorschlägen nach vorne. Das spart die Suche im Adressbuch, bleibt aber auf Geräte mit One UI ab Version 2.1 und Android Q oder neuer beschränkt. Bluet...