Demnach soll es aufgrund der EU-Gesetzgebung notwendig sein, dass Apple Alternativen zu Siri als Standard für Spracheingaben anbietet. Entsprechend soll es möglich gemacht werden, dass Nutzer von iPhones, iPads oder auch Rechnern anstatt auf Siri auf die Assistenten von OpenAI, Anthropic, Meta und Alphabet zugreifen können. Details gibt es nicht.
Verglichen mit Siri sind die entsprechenden Sprachassistenten der Konkurrenz wesentlich weiter, was die Integration von KI-Funktionen betrifft. OpenAI und Anthropic entwickeln ausschließlich KI-Assistenten, Google hat die Transformation vom Google Assistant zu Gemini weitgehend abgeschlossen.

Andere Assistenten mit KI dürften für Nutzer interessant sein
Aufgrund Siris seit Jahren unverändert durchschnittliche Leistung und des ausbleibenden KI-Update dürften sich einige Nutzer dafür entscheiden, zu einem anderen Sprachassistenten zu wechseln. Die Frage wird sein, wie gut diese in das Betriebssystem des jeweiligen Geräts eingebunden sein werden. Nähere Informationen gibt es nicht.
Apple steht seit der Vorstellung seiner KI-Suite Apple Intelligence auf dem WWDC 2024 im Juni 2024 in der Kritik, da die dort vorgestellten Funktionen nur schleppend ausgeliefert wurden. Die für Siri präsentierten neuen Funktionen gibt es bislang noch gar nicht.
Dafür musste sich Apple auch von traditionell eher wohlgesonnenen Journalisten den Vorwurf anhören, dass die Funktionen bei der Vorstellung von Apple Intelligence noch nicht fertig gewesen seien – aber so präsentiert wurden. Mittlerweile wurde in Kalifornien eine Sammelklage eingereicht, da Nutzer das iPhone 16 wegen der KI-Versprechen gekauft hatten.
Neue Siri soll erst 2026 kommen
Bei der Entwicklung einer KI-Version von Siri wurde der Software-Chef Craig Federighi offenbar erst kürzlich von den fehlenden Funktionen überrascht. Apples Finanzchef Luca Maestri soll noch Anfang 2023 den Kauf zusätzlicher GPUs für die KI-Entwicklung abgelehnt haben. Die KI-Version von Siri hat Apple mittlerweile auf 2026 verschoben. Quelle: golem
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