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Nächstes US-Gericht sieht bei Google illegales Monopol

Google ist im zweiten US-Gerichtsprozess in weniger als einem Jahr als illegaler Monopolist eingestuft worden. In dem Verfahren ging es um Technologien zum Platzieren von Online-Werbeanzeigen.

Richterin Leonie Brinkema im US-Bundesstaat Virginia kam zu dem Schluss, dass der Konzern durch unfairen Wettbewerb eine Monopolposition bei einigen Plattformen dafür (Ad Server und Ad Exchange) erlangt habe. Über Konsequenzen soll erst später entschieden werden. Die US-Regierung setzte sich damit mit ihrer Klage aus dem Jahr 2023 bei Vorwürfen zu zwei von drei Werbemärkten durch.

Google will gegen das Urteil in Berufung gehen. Anzeigenkunden hätten viele Optionen, und sie entschieden sich für Google, weil die Werkzeuge des Konzerns zum Platzieren von Werbung einfach, günstig und effizient seien, hieß es in einer ersten Reaktion.

Das Logo von Google ist neben einem Gebäude der Konzernzentrale in Mountain View, USA zu sehen. Foto: Andrej Sokolow/dpa

Das Logo von Google ist neben einem Gebäude der Konzernzentrale in Mountain View, USA zu sehen. Foto: Andrej Sokolow/dpa

Urteil in Washington

Google musste bereits im vergangenen August eine empfindliche Niederlage gegen US-Wettbewerbshüter einstecken. Ein Richter in Washington urteilte, der Konzern habe ein Monopol bei der Internet-Suche – und es mit unlauteren Mitteln gegen Konkurrenz verteidigt. Google kündigte in diesem Verfahren Berufung an. Kommende Woche soll ein Prozess zu den Konsequenzen aus diesem Urteil beginnen. Das US-Justizministerium fordert dabei, Google zur Trennung vom Geschäft mit dem Webbrowser Chrome und dem Mobil-Betriebssystem Android zu zwingen. Quelle: dpa








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