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Amazon plant noch für 2025 erstes Fire TV-Gerät ohne Android-Basis

Amazon entwickelt mit Vega OS ein eigenes Betriebssystem für Fire TV, das Android ablösen soll. Schon 2025 sollen erste Geräte mit der neuen Software erscheinen. Was der Wechsel für bestehende Geräte und das beliebte Sideloading bedeutet, bleibt spannend.

Amazon verabschiedet sich von Android

Amazon steht vor einem bedeutenden Strategiewechsel hinsichtlich seiner Fire-TV-Plattform - auch wenn man den Wechsel eigentlich schon länger vermutete und er bisher nicht kam. Der Konzern arbeitet intensiv an einem eigenen Be­triebs­system namens Vega OS, das das auf Android basierende Fire OS ersetzen soll.


Erste Schritte in diese neue Richtung werden noch in diesem Jahr erwartet. Aktuellen Berichten zufolge plant Amazon, noch 2025 ein neues TV-Streaming-Gerät mit dem neuen Vega OS auf den Markt zu bringen. Dieses Linux-basierte System soll dem Unternehmen mehr Unabhängigkeit von Dritthersteller-Software bieten und ein eigenes Ökosystem schaffen. Bestehende Fire-TV-Geräte werden jedoch weiterhin mit dem gewohnten Fire OS betrieben.

Entwicklungsverzögerungen

Ursprünglich sollte ein Vega-basiertes Gerät bereits 2024 erscheinen, doch das Projekt ist ins Stocken geraten. Intern arbeitet Amazon nun intensiv an den aktuellen Zielen, wie ein Bericht des Online-Magazins lowpass bestätigt.

Das Unternehmen hat bereits zahlreiche Stellen ausgeschrieben, was auf die Fortschritte bei der Entwicklung hinweist. Vega OS ist dabei kein vollkommen neues Konzept für Amazon. Einige Echo-Geräte, wie der Echo Show 5 und der Echo Hub, nutzen bereits eine Variante dieses Betriebssystems. Die Anwendung auf Fire TV stellt nun aber einen bedeutenden Fortschritt dar.

Herausforderungen für Entwickler

Der Wechsel zu Vega OS bringt auch Herausforderungen für App-Entwickler mit sich. Laut SmartDroid müssen diese entweder auf React Native umsteigen oder ihre HTML-basierten Anwendungen portieren. Amazon kooperiert bereits mit namhaften Streaming-Anbietern, die ihre Apps für das neue Kepler SDK ent­wickeln.

Für Nutzer könnten Einschränkungen entstehen, insbesondere beim Sideloading von nicht offiziell unterstützten Apps. Es bleibt abzuwarten, wie lange App-Anbieter ihre Anwendungen für beide Betriebssysteme parallel anbieten werden. Quelle: winfuture  Bildquelle: Amazon




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