Das Portal führt als zentrale Plattform aktuelle Warnungen, wissenschaftliche Analysen und Prognosen zusammen, sagte Sarah Jones, Präsidentin des Deutschen Wetterdiensts. «Es macht Informationen nicht nur leicht zugänglich, sondern bereitet sie auch verständlich auf», ergänzte sie. Warnungen allein reichten nicht – sie müssten auch verstanden und richtig eingeordnet werden.
Zusammenarbeit von Bund und Ländern
Zukünftig sollen Menschen auf dem Naturgefahrenportal auch Handlungsempfehlungen für verschiedene Situationen finden. Sowohl zur Vorbereitung auf drohende Gefahren, als auch Tipps, für den Fall, dass man sich in einer Hochwasser-Situation oder anderen Lagen befindet. Push-Warnungen im Ernstfall werden etwa über das Modulare Warn-System (MoWaS) ausgesendet.
Bisher vier Warnungsgebiete
Das Naturgefahrenportal wurde vom Deutschen Wetterdienst (DWD) unter anderem zusammen mit den Bundesländern und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz entwickelt. Derzeit sind nach eigenen Angaben folgende Warnungen integriert:
• Wettergefahren des DWD (wie etwa Gewitter, Starkregen oder Hitze) • Hochwasserwarnungen aller Bundesländer über das Länderübergreifende Hochwasserportal • Sturmflutwarnungen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie • Bevölkerungsschutz-Warnungen der verschiedenen Katastrophenschutzbehörden über das Warn-System des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Aktuell liegt der Fokus auf dem Bereich Wettergefahren und hydrologische Gefahren wie Hochwasser und Sturmflut. Das Portal soll allerdings weiter wachsen: Geplant ist, schrittweise weitere Naturgefahren wie Ozonbelastung, Waldbrände, Dürre, Lawinen oder Erdbeben einzubinden. Quelle: dpa
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